SONDERAUSSTELLUNG

Mai 2023 - März 2024

Mythos der Geschichte - Reservistenkrüge

Früher ein Erinnerungsstück der Soldaten an ihre Dienstzeit, heute wertvolle Sammlerstücke
für Liebhaber historischer Kunst.

Bierkrüge der Kaiserzeit – Geschichtsträchtige Zeitzeugen aus der Sammlung Schreiner

 

Bierseminar Bilder
Bierseminar Bilder
Bierseminar Bilder

 

Der Bierkrug ist Ausdruck einer gepflegten Ess- und Trinkkultur. Die ältesten, erhaltenen Bierkrüge sind aus Steinzeug.

Tongefäße welche Töpfer im Rheinland bereits im 13. Jahrhundert herstellten.
Aber auch in Schlesien, speziell in Bunzlau, Preußen oder Sachsen wurden die immer beliebteren Krüge hergestellt.
Besonders beliebt, auch heute noch, sind Krüge aus Mettlach an der Saar.

Bereits seit 1840 werden diese Steinzeug-Krüge mit farbigen Pasten und/oder Glasuren gefertigt. Sogar aus Gold,
Silber und Elfenbein wurden hochwertige Krüge für die feine Gesellschaft hergestellt.

Die Glasbläser aus dem Bayrischen Wald, Schlesien und Böhmen pflegten diese aufkommende „Kultur“. Studenten, die Zünfte und
besonders Reservisten – ein jeder wollte einen Krug als Erinnerung an seine Zunft, Studien- oder Dienstzeit. Deutschland war um 1900
sehr patriotisch und jeder liebte seine Heimat, sein Vaterland.
Reservistenkrüge sind auf die Zeit nach dem 70er Krieg zurückzuführen und hatten Ihre Blütezeit um 1900.

Fast jeder Soldat versuchte sich nach seiner Dienstzeit einen Reservistenkrug als Erinnerung an seine Einheit, seinen Standort, seine Kameraden
anfertigen zu lassen! Diese Krüge waren nicht billig. Oft musste ein Sold von zwei Monaten berappt werden.